Wie werden die Schaumweine eigentlich produziert?

Einst nur dem Adeligen Volk vorbehalten und heute für jedermann erhältlich. Schaum(weine) sind in erster Linie Weine, die sich durch die aufwändigen Herstellungsmethoden weitere Dimensionen erreichen. Säure, Kohlensäure, moderater Alkoholgehalt und Restzucker in der Kombinationen mit den verschiedenen Stilen,  bieten einem schier unendliche Möglichkeiten in der Harmonie mit Speisen und dem Genuss insgesamt.

Méthode Traditionnelle

Bei der Urmethode der Sektherstellung, der “méthode champenoise“, findet die zweite Gärung in der einzelnen Flasche statt,. Nach der zweiten Gärung ruht und reift der Sekt mehrere Monate, manchmal Jahre, auf seiner Hefe im dunklen und kühlen Keller. Danach werden die Flaschen waagerecht in so genannte Rüttelpulte gesteckt, vier Wochen lang täglich vorsichtig gedreht und gleichzeitig immer steifer mit dem Kopf nach unten aufgerichtet. Nach diesem aufwändigen Prozess hat sich die Hefe vollständig im Flaschenhals angesammelt. Die Flaschenhälse werden in eine Kältesole ge- taucht,(Salzwasser -27°C)  sodass die Hefe gefriert. Wird die Flasche nun geöffnet, platzt der Hefe- pfropfen heraus. Der geringfügige Verlust in der Flasche wird ausgeglichen, die Flasche wieder mit einem Korken verschlossen und mit einem Draht ( Muselet) oder Klammer (Agraffe) gesichert.

Da der Begriff der “méthode champenoise” seit vielen Jahren den Erzeugnissen aus der Champagne vorbehalten ist, erhält Sekt, der nach diesem Verfahren her- gestellt wird, in Österreich die Bezeichnung “ Méthode Traditionnelle“

In der Champagne verpflichtend und im Prosecco nur für „Cartizze“ vorgesehen.

Méthode Traditionelle

 

Transvasier Methode

Grundstätzlich wie Méthode Traditionnelle nur das rütteln und enthefen entfällt, dadurch spart man sich Kosten und viel Zeit. Auf dem Etikett darf man „Flaschengärung“ deklarieren aber nicht Méthode Traditionnelle. Sehr selten meist bei Sekt Produktion.

Charmat Methode

Der  französische Önologe Eugène Charmat perfektionierte die Methode und erfand 1907 den Autoklaven, einen eigens für die Schaumweinherstellung optimierten Drucktank. Ab 1910 wurde die nach ihm benannte Méthode Charmat bereits von vielen Schaumweinherstellern angewendet. 1913 erfundenen Schichtenfiltration zur Entfernung der Hefe war Charmat an Wirtschaftlichkeit nicht zu übertreffen, und das Verfahren trat seinen weltweiten Siegeszug an. Die Méthode Charmat wird in Italien als Metodo Martinotti bezeichnet. Erste und die zweite Gärung finden im Tank statt, danach folgt das umfüllen in  Gegendruckbehälter und absetzen der Hefe. Nach diesem Vorgang werde die restlichen Spuren der Hefe herausgefiltert, Dosage hinzugefügt unter Gegendruck in Flaschen gefüllt und Verschlossen. Häufigste Methode für Prosecco Spumante oder Sekt in Österreich.

Charmat Methode

Imprägnier Methode

Einfachste, günstigste und schnellste Methode. Dem Wein wird künstlich CO2 hinzugefügt (Soda Stream Effekt). Die Perlage (Kohlensäure verflüchtigt sich rasant).

Die Bezeichnung auf der Etikette ist meistens „Frizzante“ oder Wein mit zugesetzter Kohlensäure.

 

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Viel Spaß und Genuss wünscht Suwi Zlatic

Graphik Quelle: http://www.pressetext.com

Graphik ergänzt: Suwi Zlatic