Starke Champagne-Nachfrage in Österreich und Deutschland 2022:

Umsatzrekorde in beiden Ländern

Der Comité Champagne veröffentlicht detaillierte Export-Zahlen für 150 Länder weltweit für das Jahr 2022: Deutschland ist, trotz steigender Ab- und Umsätze, nun im Länder-Ranking nach Umsatz nur noch auf Platz fünf nach den USA, UK, Japan und Italien. Österreich bleibt auf Platz 18 der weltweit wichtigsten Champagne-Märkte.

Stuttgart / Épernay, 14.03.2023

Champagne in Deutschland: Wieder mehr als 12 Millionen Flaschen

Die Champagne-Lieferungen nach Deutschland stiegen im Vorjahresvergleich sowohl in Menge als auch im Wert: 12,2 Millionen Flaschen wurden 2022 nach Deutschland verkauft (2021: 11,174 Millionen Flaschen). Das ist ein Plus von 6,6 Prozent im Absatz. Erstmals seit 2018 wurden wieder mehr als 12 Millionen Flaschen bestellt. Der historische Absatzrekord in Deutschland wurde 1997 mit 19,5 Millionen Flaschen erreicht. Im Absatz bleibt Deutschland auf Platz vier der weltweiten Champagne-Märkte: nur in Frankreich, den USA, Großbritannien und Japan wurde 2022 mehr Champagne geordert als hierzulande.

Der Umsatz der Champagne-Winzer und -Häuser auf dem deutschen Markt stieg sogar noch stärker. Das Plus von 17,1 Prozent lässt eine starke Nachfrage nach hochpreisigen Qualitäten und eine geringere Nachfrage nach Handelsmarken vermuten. Trotz der starken Nachfrage fällt Deutschland nach Umsatz auf Platz fünf der Exportmärkte zurück. Allerdings wurde noch nie zuvor ein so hoher Umsatz mit Champagne in Deutschland erzielt wie 2022.

Champagne in Österreich: Top-Qualitäten gefragt

Österreichische Champagne-Genießer bestellten auch 2022 wieder deutlich mehr Champagne als im Vorjahr: 1,85 Millionen Flaschen (2021: 1,54 Millionen Flaschen). Das sind 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Champagne-Umsatz stieg sogar um 22,3 Prozent. Österreich bleibt damit auf dem 18. Platz der wichtigsten Champagne-Exportländer weltweit und positioniert sich mengenmäßig vor China. Nach Umsatz liegt Österreich zwischen China und Dänemark. Historisch ist damit 2022 das neue Rekordjahr sowohl für den Champagne-Absatz als auch den Umsatz in Österreich: Nie zuvor wurden mehr Champagne-Flaschen dorthin geliefert und ein höherer Umsatz erzielt.

Weltweite Nachfrage stark im Plus

Auch weltweit ist 2022 für die Winzer und Häuser der Champagne ein Umsatz-Rekordjahr mit über sechs Milliarden Euro (nach 5,7 Milliarden im Vorjahr) in 192 Ländern. Die Nachfrage nach Champagne war stark: 325,5 Millionen Flaschen wurden weltweit geliefert (nach 321,8 Millionen 2021). Ein Plus von 1,2 Prozent. Die starke weltweite Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit führte zu höheren Preisen: Der weltweite Champagne-Umsatz stieg um 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In Frankreich wurde 2022 etwas weniger Champagne verkauft: 138,3 Millionen Flaschen (nach 140,7 Millionen in 2021) oder minus 1,8 Prozent, wobei der Umsatz auch auf dem Heimatmarkt um 3,6 Prozent stieg. Der Wachstumstreiber für den Champagne-Umsatz war jedoch einmal mehr der Export mit einem Umsatzplus von 15,1 Prozent und einem um 4,1 Prozent gestiegenen Absatz: 187,2 (nach 179,9) Millionen Flaschen.

Quelle:

Der Comité Champagne

Der Comité Champagne ist der 1941 gegründete berufsübergreifende Dachverband, der die Interessen aller 16.000 Champagne-Winzer und 340 Champagne-Häuser vertritt. Seine Aufgabe ist, den Weinbau und die Weinerzeugung zu fördern: Das geschieht durch die Wahrnehmung vielfältiger Aufgaben in den Bereichen Wirtschaft, Technik, nachhaltige Entwicklung und Umwelt, durch kontinuierliche Qualitätsverbesserung, durch Marktorganisation, durch Kommunikation sowie durch den Schutz der kontrollierten und geschützten Ursprungsbezeichnung Champagne.

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